SoftROM

Universeller Ersatz für Erweiterungs-ROMs in CBM/PET

SoftROM eingebaut

Die Commodore CBM/PET-Computer besitzen ab Werk zwei bis drei leere ROM-Sockel, die für Erweiterungs-ROMs vorgesehen sind, wie etwa BASIC-Erweiterungen oder Dongle-ROMs.

Bei der Vielzahl der erschienenen ROMs fällt es schwer, eine Auswahl zu treffen, welche man denn nun einbauen möchte. Warum nicht einfach alle?

Ein SoftROM ist kaum größer als ein echtes ROM und enthält einen wiederbeschreibbaren Speicher, der seinen Inhalt auch nach dem Ausschalten des Rechners behält. Mit aktiviertem Schreibschutz verhält es sich wie ein originales ROM. Ein SoftROM kann zwei ROM-Steckplätze mit Inhalten versorgen.

Bestückungsvarianten

Für den verwendeten Speicher-Chip stehen mehrere zur Auswahl, um das SoftROM an die eigenen Vorlieben anzupassen:

Einzeln oder als Paar

Ein SoftROM kann mit seinen 8 KB Speicher zwei ROM-Steckplätze zu je 4 KB mit Inhalten versorgen. Dies ist die bevorzugte Betriebsart, die in den meisten Fällen zum Einsatz kommen dürfte. Im Schaltplan wird diese Betriebsart "Dual mode" genannt.

Es ist allerdings auch noch eine weitere Betriebsart, der "Mono mode" möglich: hierbei ist ein Schreibschutzschalter notwendig, der Schreibschutz in Software eines EEPROMs ist hier nicht anwendbar. Im "Mono mode" bedient ein SoftROM nur einen Erweiterungs-ROM-Sockel und stellt dort zwei ROMs zur Verfügung, zwischen denen mit einem weiteren Schalter hin- und her geschaltet werden kann.

Auch der gleichzeitige Betrieb von zwei SoftROMs nebeneinander ist im "Mono mode" möglich. Dazu werden Phi 2 und /WR durchgeschleift. Das erste SoftROM bezieht diese Signale von der Hauptplatine, das zweite SoftROM vom ersten SoftROM. Dann wären drei Schalter notwendig:

  1. Schreibschutz
  2. Umschaltung der beiden ROM-Inhalte an $9000
  3. Umschaltung der beiden ROM-Inhalte an $A000

Alles über den Aufbau

Software

Falls ein EEPROM verwendet wird, kann dieses nicht mit dem LOAD-Befehl eines normalen Commodore BASIC geladen werden. In diesem Fall erfolgt das Beschreiben des EEPROMs über eine Software auf dem CBM: SoftROM EEPROM tool.

Der LOAD-Befehl von BSOS dagegen beherrscht sogar das direkte Laden auch in EEPROMs.

Danksagung

Ohne die Initiative von Christian Dirks gäbe es heute kein SoftROM. Dafür und für die tatkräftige Unterstützung der Entwicklung an dieser Stelle vielen Dank!

Besonderer Dank gilt auch Edilbert Kirk, der den allergrößten Teil des SoftROM EEPROM tools programmiert hat.